Winterblues – Och Nö!

Oder: 5 Tipps, wie Du den Winter genießen kannst, selbst wenn Du ein Sommerkind bist.

Wir können es nicht leugnen, er ist da: der Winter!

Igitt, fies, kalt, ungemütlich, bäh, unfreundlich, nass, grau – was sich der Winter nur alles anhören muss. Er tut mir fast ein bisschen leid!

Ok, er ist kalt, grau und feucht – daran gibt es nichts zu rütteln!

Aber unfreundlich und ungemütlich? Echt?
Ich finde, es gibt keine gemütlichere Jahreszeit.

Und damit meine ich nicht die Hochglanzwinterurlaubsbroschüren mit Schnee, Sonnenschein, blauem Himmel und Bärenfell vorm knisternden Kaminfeuer.

Ich meine den ganz normalen, deutschen Winter!

Mit der gemütlichen warmen Winterjacke draußen unterwegs sein, abends mit den von der Oma gestrickten Wollsocken vor dem Fernseher sitzen, die Wärmflasche mit ins Bett nehmen, nicht unbedingt rausgehen müssen, weil halt die Sonne scheint – ich finds toll!

Früher hatte ich richtige Angst vor der kalten und dunklen Jahreszeit. Ich fand es einfach alles so schrecklich, vor allem den Januar, wenn das Weihnachtsglitzern vorbei und der Frühling noch so weit weg ist: das nie enden wollende Grau, die Kälte – brrr, igitt.

Aber inzwischen ist der Winter für mich die Jahreszeit der Ruhe und des Ganz-bei-mir-seins.
Im Winter kann ich mich mit viel weniger Ablenkung auf mich selbst konzentrieren und auf meine Bedürfnisse hören. Und ich nehme mir viel eher die Zeit, mir etwas Gutes zu tun, als ich es im Sommer tatsächlich tue.
Ich habe im Winter irgendwie keine Angst etwas zu verpassen. Ich hab einfach mehr Zeit für mich.

Und falls Du ein Winterhasser bist, hab ich ein paar Tipps für Dich, wie Du Dir den Winter schön machen kannst:

1. Mach es Dir so hyggelig wie möglich!

Ja, Hygge ist jetzt schwer im Trend, aber vielleicht sollten wir uns wirklich ein Beispiel an den Dänen nehmen. Die sind nämlich das nachgewiesen glücklichste Volk der Welt!
Die Dänen haben sogar ein Institut für Glücksforschung.
Und sie haben Hygge zu einem Lebensgefühl gemacht.
Zum Glück können auch wir kaltherzigen, ungemütlichen Deutschen Hygge lernen.
Lass uns doch einfach mal damit anfangen, uns mit einer der Grundlagen beschäftigen: Kerzen.
Zünde so viele Kerzen an, wie nur möglich, je mehr indirektes Licht und Kerzenschein, um so besser. Jetzt mach Dir eine richtig leckere große Tasse Tee, wickle Dich in auf dem Sofa in eine Decke und schnapp Dir ein gutes Buch.

2. Tu Dir was Gutes!

Leg Dich in die Badewanne, trag eine Gesichtsmaske auf und bleib einfach so lange in der Wanne, bis das Wasser total kalt ist. Nimm Dir einen Tag frei und gönn Dir eine Massage und einen Tag in der Therme. Buch Dir einen Termin zur Gesichtsbehandlung und lass Dich so richtig verwöhnen. Geh zur Pediküre, obwohl niemand außer Dir Deine Füße sieht.
Mach daheim im Kerzenschein eine Runde Yoga.
(Hier kann ich Dir den Youtubekanal von Adriene empfehlen – Wahnsinn!)
Mach einfach mal etwas nur für Dich!

3. Geh raus!

Ja, richtig gelesen! Raus mit Dir an die frische Luft! Geh spazieren je länger und öfter, desto besser.
Mach bei Deinem Spaziergang eine Pause in einem Café und bestell Dir ein Stück Kuchen.
Das bedrückende am Winter ist auch, dass uns irgendwann die Decke auf den Kopf fällt und wir uns eingesperrt fühlen.
Also: Raus mit Dir!
Wenn Dir die Zeit fehlen sollte, Stundenlang draussen herumzuspazieren, dann nutze Wege, die Du sonst mit dem Auto oder dem Bus fährst zum draußen herumlaufen.
So kommt Schwung in Deine eingerosteten Winterknochen.

4. Mach etwas, das Du schon immer machen wolltest!

Nutz die kalten Tage, um endlich mal etwas zu machen, was Du Dir schon immer vorgenommen hast. Mach dafür ein festes Date mit Dir selbst aus und schmiede Pläne und genieß die Vorfreude.
Auf meiner ToDo-Liste steht für diesen Winter allein ins Kino gehen, ich warte nur noch auf den richtigen Film!

5. Fahr weg!

Nein, es müssen nicht die Malediven sein! Oder Skiurlaub! Oder ein ultimativ toller Städtetrip!
Ein paar Kilometer reichen schon.
Besuch einfach eine liebe Freundin, selbst wenn sie ganz in der Nähe wohnt.
Wir empfinden das Grau vor der eigenen Haustür oft viel schlimmer, als das genau gleiche Grau in einer uns nicht ganz so vertrauten Umgebung. Manchmal hilft schon ein kleiner Tapetenwechsel gegen den Winterblues.

Und? War etwas für Dich dabei?

Hast Du noch andere Ideen?

Wie machst Du Dir den Winter schön?

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